Was stört, muss weg

Arbeitseinsatz am Samstag, der dritte inzwischen: Schon wieder fallen Wände. Diesmal gleich samt Decke, die Abreiter vermutlich im Jahr 1950 aus Betonstelen errichtet hatten. Damals sicher mit einem Stapler oder Kran – den haben wir nicht. Klappt trotzdem, dank Vorschlaghämmern, langen Hölzern, Kühfüßen (Werkzeug des Tages!) und strikter Anwendung aller möglichen Hebelgesetze, die uns gerade einfielen.

Am Abend ist alles wieder besenrein. Die Muskeln schmerzen zwar, und als Beweis dafür wächst draußen ein Berg an Bauschutt beachtlich heran. Stärkung liefert die längst legendäre Käsesuppe (großes Dankeschön @Küchenteam!), dazu Kaltgetränke im freien Zugriff – quasi als Medikation gegen den vielen Staub.

Wenn’s so weitergeht, liegen wir bestens im Rennen. Die Stimmung ist: euphorisch.

Steht im Weg, muss weg: Der ehemalige Zugang zum Speditionsbüro ist nun Geschichte. Am Abend ist hier alles bereits besenrein

Heute hat das Rennen begonnen

Die Frage, die wir uns derzeit am häufigsten stellen: Wann können wir endlich wieder einziehen? Uns um Autos, Motorräder, Kühlschrank und Grillgut kümmern?

Bald. Na ja, im späten Sommer vielleicht. Bis dahin stehen noch ein paar Wände im Weg, hängt manche Decke zu niedrig, quillt noch alte Dämmwolle hervor. Wir reißen ein, was weg muss. Heben auf, was für uns besonderen Wert hat und bleiben darf.

Vor dem Aufbau steht also eine Menge Rückbau. Viele helfen mit an diesem Samstag. Die Laune: sehr beglückt. Am Abend ist eine Menge geschafft. Und yepp: Der Grill kommt zum ersten Mal auf der eigenen Rampe zum Einsatz. Auf der EIGENEN Rampe! Mit Abstand und komplett coronaverordnungskonform natürlich.

Voller Tatendrang, gut geschützt und rundum einsatzbereit: Matthias und Peter werden gleich die alte Decke im einstigen Büroraum wegreißen. Später werden hier Motorräder parken
Rückbauen, um aufbauen zu können: Schlag für Schlag fällt die alte Küchenwand. Viele helfen mit, auch der jüngste Genosse – Kolja ist gerade zwölf geworden

Nö, nicht zum Müll, Artur! Das alte Küchenfenster soll bleiben. Zwar nicht an Ort und Stelle, weil die Wand im Weg ist. Doch wir haben schon einen neuen Platz als Idee